Bramgard´s Wälder

Während sich die beiden stritten, hatte sich Xatras daran gemacht, die Wölfe zu Häuten. Sollen die beiden doch streiten, wenn es ihnen Spaß macht, dachte er sich, Ich werde meine Zeit für sinnvolleres Nutzen.
Die Fackel hatte er, um besser sehen zu können, neben sich in den Boden gerammt. Mit dem Jagdmesser machte er sich daran, dass Fell vom Fleisch zu trennen.

"Nun gut, dann geht es ans zerlegen der Beute. Ich selber veratehe davon nichts. Aber da ihr beide Jäger seid, sollte das für euch kein großes Problem sein." da sah er, wie Xantras schon bei der Sache war "Hmm... wie ich sehe, erübrigt sich das gerade."

Baromir ging zu dem anderen Elben und fing an, ihm zu helfen.

Nach paar Stunden mühevoller Arbeit waren der Halbelb und der Mensch endlich fertig. Zufrieden steckte Xatras sein Messer weg. Die Felle waren vielleicht nicht die besten, aber würden auf dem Markt sicherlich einen guten Preis machen. Mühsam wuchtete er die schweren Felle auf den Rücken seines Pferdes, dass das nur mit Widerwillen über sich ergehen lies. Was diesem aber der Halbelb nicht verübeln konnte.
Dann wandte er sich zu dem Jäger um. »Du kannst dir von den Wölfen holen, was du willst. Doch von einem will ich mir noch ein paar streifen des besten Fleisches holen.«

Baromir nickte. "Gut, nehmt es euch." Dann ging er zu den Resten der Wölfe und fing an, das Fleisch auszuweiden. Das wird einen prima Braten geben oder zumindest etwas Gold auf dem Markt geben dachte der Waldläufer zufrieden.

"Nun gut, denn lasst uns Mud im Hafenviertel abholen. Es wird Zeit, das er zu den Hirten gebracht wird." zu dem Menschen gewandt "Es war mir eine ehre euch kennen zu lernen. Wir werden uns sicher wieder begegnen." so zog er mit dem Halbelben in richtung Stadt los.

Auf die schnelle hatte er ein paar dünne Streifen Fleisch vom Bauch und den Hinterläufen geschnitten. Er hoffte nur, dass nicht zu viele der üblen Säfte ausgetreten waren, die das Fleisch verdarben.
Dann wollte der Elb auch schon weiter, er schien es sehr eilig zu haben. Kurz verabschiedeten sie sich voneinander und Xatras ging zusammen mit dem Elb zur Stadt. Noch wusste er nicht, wo er mit seiner Suche anfangen sollte, aber es würde sich sicherlich etwas finden lassen.

Baromir sah den Elben noch hinterher, dann wandte er sich um. Er würde sich eine passende Feuerstelle suchen und sein Lager für die Nacht aufschlagen.

Baromir suchte etwas Holz zusammen und machte ein Feuer. Da hörte er es im Holz hinter sich knacken. Blitzschnell hatte er seinen Bogen gezogen und zielte in die Richtung. Aus dem Unterholz sprangen 5 Kobolde. "Gib uns dein Gold!" sprachen sie auf ihrer primitiven Sprache. Doch Baromir gab ihnen nur eins: Pfeile. Der erste Kobold starb schon mit einem Pfeil im Hals, der 2. bekam den selben Pfeil ins Auge. Die drei anderen zogen die kleinen Schwerter und gingen in den Angriff über. Der 1. sprang Baromir an und schlug zu. Doch der Waldläufer sprang zurück. Im Sprung zog Baromir sein Schwert und schlug zu. Der Kobold wurde in der Mitte zersäbelt, Eingeweide und Blut besudelten den Boden. Die zwei anderen zogen sich zurück. Doch Baromir nahm seinen Bogen vom Boden, legte auf und traf den einen noch in den Rücken, der andere Kobold entkam kreischend. Baromir durchsuchte die Leichen der anderen 4 und fand 20 Goldstücke, sowie einen alten Silberring.

Nach einer erholsamen Nacht erwachte der Waldläufer schließlich. Schon Mittag? dachte er verwundert und zugleich erschrocken. Ich sollte schon längst weiter sein... Er packte seine Sachen zusammen und begab sich auf den Weg zur Stadt. Er wollte sich Arbeit suchen. Er aß etwas von seinem Brotvorrat und trank dazu einen deftigen Schluck Bier, während er gemütlich zur Stadt ging.