Du stehst auf einer riesigen Grünfläche. Hier bringen die Bauern ihr Vieh raus und lassen es grasen. Nur wenige Bäume stehen hier, in der Ferne sind Berge und Wälder zu sehen.
Er und Mud erreichten die großen Weideflächen. Sie sahen einige Hirten die gemeinsam an eienm Lagerfeuer saßen und sich unterhielten, während sie auf das Vieh aufpassten. Sie gesellten sich hinzu und er ließ laut seine Stimme vernehmen: "Guten Abend meine Herren. Wir sind aus der Stadt gekommen, um eine Stelle für diesen tüchtigen Herren hier zu finden. Benötigt von ihnen noch jemand einen tüchtigen Arbeiter? Er kann die meisten Aufgaben übernehmen wie Schafe hüten, aber auch Botengänge!"
Die Hirten blickten den Elben an, als sei er ein Verrückter. "Du willst, dass wir MUD Arbeit geben? Dafür musst dun uns schon was bieten! Denn DER ist eine Katastrophe!" sagten sie.
Mud unterdessen wollte ein Schaf knuddeln. Dieses hatte aber Angst vor Mud und lief blöckend weg. Doch Mud störte dies nicht, er lief dem armen Tier munter hinterher. "Schaf! Ich mag dich kuscheln! bleib da!"
"Und was soll ich euch bieten? Gold habe ich noch keines, ich bin gerade erst in der Stadt angekommen und muss mir erst meine existenz aufbauen. Was verlangt ihr von mir?"
Er seufzte "Ich werde sehen, was ich tun kann!" wo soll ich denn bloß 3 Wolfsfelle auftreiben? dachte er sich. Er brach auf und ging in richtunng der Stadt. Mud lief ihm sofort hinterher.
Endlich erreichten sie die Weideflächen. Die Hirten saßen immer noch um das Lagerfeuer und bemerkten nicht die anwesenheit des Elben. Er räusperte sich laut und sprach dann mit einem Grinsen im Gesicht: "Hier sind eure Felle, wie ihr gewünscht habt. Ich habe meinen Teil erfüllt, nun sind sie mit ihrem Versprechen dran!" Er fing an, die Wolfsfelle abzuladen.
"Vielen Dank, mein Herr. Bei Gelegenheit werde ich sie wieder aufsuchen. Ich hoffe aber auch, dass Mud eine angemessene Bezahlung erhalten wird.", sprach er mit warnendem Blick. So ging er wieder los, das Pferd an seiner Seite. Die Sonne war schon ganz untergegangen und so wanderte er durch die Dunkelheit. Der Mond leuchtete ihm mit einem Silbernen schein den Weg. Er dachte über den Vergangenen Tag nach.
Mittag war es schon geworden, als er aufwachte. Teils erschrak ihn das, denn für gewöhnlich stand er mit den ersten Sonnenstrahlen auf - oder zog sich dann an einen sichereren Ort zurück. Schnell kramte er seine wenigen Sachen zusammen und setzte seinen Weg fort. Sein Ziel war immer noch das Tor zur Dämonenwelt, doch konnte er den Weg dorthin nur mehr schätzen, da das schwache Leuchten entweder verblasst oder zur Gänze verschwunden war. Wie auch immer, am Tage wäre es sowieso nicht zu sehen gewesen.
Nach ein paar Stunden ereignislosen Laufens irrte er durch die karge Steppenlandschaft ohne den kleinsten Anhaltspunkt zu finden. Obwohl er sich sicher war, die richtige Richtung zu gehen, konnte er nichts verdächtiges finden. Auf einmal hörte er ganz dicht bei sich ein leichtes schaben. Nicht laut, aber laut genug um ihn aufhorchen zu lassen. Doch als er sich umblickte, war dort nichts. Nur Steppe, soweit das Auge reichte. Doch da! Schon wieder erklang ein sonderbares Geräusch, dass es hier nicht geben dürfte, gefolgt von einem Grunzen das wie das eines Schweines klang. Das beängstigende daran: Xatras konnte noch immer nichts erblicken, obwohl es ganz nah klang. Langsam zog er sein Schwert und drehte sich um. Dann hörte er ein kurzes Geräusch, als ob etwas über den Boden schleifte. Er wendete leicht den Kopf und sah aus den Augenwinkeln, dass hinter ihm die Luft schimmerte, wie an einem überaus heißen Sommertag. Das konnte nicht sein, es war Winter! Plötzlich veränderte sich noch mehr. mit einem neuerlichen Grunzen schien sich die Luft zu verdicken - nein! Wie aus dem Nichts erwuchs vor Xatras eine kleine Gestalt. Sie war etwa einen Kopf kleiner als der Halbelb. Der gesamte Körper war von dunkel grauen Haaren verdeckt, die dem Monster auf dem gesamten Körper wuchsen. Auf dem Kopf saß etwas, dass man als Horn bezeichnen könnte, wenn Es auch kaum länger als ein paar Fingerbreit war. Alles in allem sah diese Gestalt nicht sehr furchteinflößend aus. Doch die Tatsache, dass Es sich auf einmal auf ihn stürzte und dabei mit langen, scharfen Krallen ausholte, gab ihm Grund zur Annahme, dass Es wohl nicht sonderlich freundlich ist. Mit einem Schritt zur Seite wich Xatras dem Ungeheuer aus und setzte seinerseits zum Konter an. Ein sauberer Schnitt trennte eine Krallenhand am Handgelenk ab, worauf Es vor Wut und Schmerz aufheulte. Diese Ablenkung nutzend Schlug der Halbelb ein weiteres mal zu und beendete das Dasein dieser unwürdigen Kreatur mit einem glatten Schnitt im Hals. Ob das wohl einer der Dämonen war, die aus dem Tor getreten waren? Beinahe unheimlich, wenn auch ziemlich schwach. Noch jedenfalls ...
Es stank erbärmlich. Schlimmer als tausend faulende Eier. Xatras musste sich ein Tuch vor die Nase halten, um von dem Gestank nicht überwältigt zu werden, dabei war er schon wieder etwas weiter von dem "Tor" entfernt. Seiner Meinung nach war der Gestank von dort gekommen, doch ganz sicher war er sich mittlerweile nicht mehr. Das Tor selbst war nicht besonders interessant gewesen, auch die Umgebung nicht, doch hatte er etwas gefunden, einen kleinen, kaum Handteller großen, schimmernden Stein. Er sah aus wie ein kostbarer Kristall, doch von einer Art, wie er ihn noch nie gesehen hatte. Vorsichtig hatte der Halbelb den unbekannten Stein in einem Stofffetzen eingewickelt und eingesteckt. Da es weiter nichts interessantes zu sehen gab und der Gestank ihn zu dieser Zeit schon leicht wanken lies, als wäre es ein Gift oder Rauschmittel, was letztendlich auch auf das gleiche hinauslaufen würde, entfernte er sich eilig wieder von diesem Ort und machte sich auf den Weg zur Stadt Bramgard. Auch wenn er von der Magie wenig verstand, so ahnte er doch, dass dieser Kristall die Magier interessieren könnte und hoffte darauf, endlich Antworten zu erhalten. Doch auch nach einer Stunde des Wanderns lies der Gestank nicht nach. Xatras fühlte sich auf sonderliche Weise benommen, oder als hätte er schon eine größere Menge Met getrunken, da konnte doch irgendwas nicht stimmen. Stöhnend setzte er sich auf einen nahen Baumstumpf und stützte den Kopf auf die Hände. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich ziemlich schlecht. Dann meinte er auf einmal, der Boden würde leicht beben, doch das war sicher auch nur Einbildung. Nachdem er so eine ganze Zeit da gesessen war, nicht im klaren darüber, ob er zwischen durch kurz eingeschlafen war oder nicht, fühlte er sich wenigstens wieder ein bisschen besser. Auch der Gestank und mit ihm die Benommenheit hatte nachgelassen. Etwas unsicher noch stand er auf und ging weiter in der Hoffnung, bald die Stadt zu erreichen.
»Wo ist es nur? Wo ist es nur? .... Dieses Dämonenpack ... wo ist mein Kraftkristall?«, murmelte der Alte vor sich hin, während er den steinigen Boden um das Tor in die andere Welt mit seinen Händen durchwühlte. Mit der rechten wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Durch die harte Arbeit schwitzte er im hellen Sonnenschein trotz der vorherrschenden Kälte. »Für so was bin ich eindeutig schon zu alt ...« Doch wo war er nur? Wie hatten ihn die Dämonen einfach so bestehlen können? Er musste den Kristall unbedingt zurückbekommen. Nicht auszudenken, was er in den falschen Händen alles anrichten konnte.
leise raschelte der leichte Assassinenmantel im Wind. Zandir saß auf einem Baum und beobachtete die Mittagssonne. Im Westen sah er Gewitterwolken aufkommen. Er sah in nicht all zu großer Entfernung eine Gruppe Hirsche grasen. Er überlegte, ob er nicht einen erlegen sollte.
Zandir kletterte herunter. Er wollte nun einen Hirsch erlegen. Plötzlich zischte etwas haarscharf an seinem linken Ohr vorbei. Es war ein Pfeil, welcher in das Holz des Baumes einschlug, auf dem der Elb eben noch gesessen hatte. Zandir reagierte blitzschnell und zog sein elbisches Kurzschwert. Er sah sich um. Da sah er sie. Mehrere Orkische Banditen. Euch werde ich lehren, einen Assassinen zu bedrohen! dachte er grinsend und lief los, in die Richtung aus der die Banditen kamen.
Der erste Ork rannte gegen Zandir los. Er trug einen gewaltigen Säbel. Zandir duckte sich unter dem fürchterlichen Hieb und stach zu. Seine Klinge fand eine Lücke in der mangelhaften Panzerung des Orks und durchbohrte die Seite. Der Ork grunzte auf, als Blut und Innereien aus der Wunde quollen. Ein schneller Hieb Zandirs trennte ihm den Kopf vom Hals. Der 2. Ork hatte eine Lanze. Diese wollte er dem Elben in den Bauch stechen. Nur seiner Reaktion verdankte Zandir, dass er nicht getötet wurde. Er schlug auf den Schaft der Lanze und sie brach. Der Ork stutzte, warf die REste weg und lief davon. Zandir kümmerte sich nun um den Bogenschützen. Dieser stand immer noch da und feuerte nun ohne Unterlass nach dem Elben. Ein Pfeil traf ihn in die rechte Schulter. Zandir biss die Zähne zusammen und warf seine Waffe. Diese tötete den Ork.
Zandir durchsuchte die Banditen, fand jedoch nichts wertvolles, auch kein Gold. Dann machte er sich auf zur nächsten Stadt, Balgaran. Er musste seine Wunde behandeln lassen.
Thema: Das Weideland 
Mi Apr 07, 2010 12:20 pm
